Rylee ist in allergrößter Sorge. Seit ihr Bruder auf der Suche nach ihren gemeinsamen Eltern in eine entfernte Galaxis aufgebrochen ist, erhält sie nur wenige, bruchstückhafte Nachrichten von ihm.
Mit Hilfe des Zauberers Merlin und TeqTeqs magischem Laden folgen sie und Vlad seiner Spur.
Doch was sie finden, verändert ihre Vorstellung von Raum und Zeit für immer.
Aufgrund der Kürze der Bände dieser Reihe, habe ich mich dazu entschlossen, keine weitere Inhaltsangabe zu schreiben. Die Kurzbeschreibung ist ausführlich genug.
Der vorletzte Band der Reihe hinterlässt gemischte Gefühle. Zwar wurden viele offene Fragen beantwortet, und die Handlung entwickelt sich insgesamt stimmig weiter, doch einige Aspekte blieben unklar und deuten darauf hin, dass im finalen Band noch einiges aufgelöst werden muss. Einzelne Charaktere und Ereignisse wirken unvollständig, was den Eindruck erweckt, als würde sich die Geschichte erst im nächsten Teil vollständig entfalten.
Besonders ins Auge fiel in diesem Band die Häufung von Zufällen, die der Handlung zu sehr in die Karten spielten. Ein seltenes Ereignis, das nur einmal im Jahr stattfindet, tritt genau zum passenden Zeitpunkt ein. Auch der plötzliche Entschluss, eine fremde Person zu heiraten, wurde von der Gruppe ohne große Hinterfragung hingenommen, was die Authentizität der Geschichte etwas minderte.
Trotzdem bleibt die Reihe auch in diesem Teil unterhaltsam. Die interessanten Charaktere, die Magie und das Zusammenspiel der verschiedenen Wesen sorgen weiterhin für Lesespaß. Die Handlung bleibt abwechslungsreich, wenn auch in diesem Band weniger fesselnd als in den vorherigen Teilen.
Der vorletzte Band von Das Haus der Hüterin bereitet den Boden für ein hoffentlich fulminantes Finale. Auch wenn die Handlung an manchen Stellen konstruiert wirkt, bleibt der magische Charme der Reihe erhalten. Für Fans der Serie weiterhin lesenswert – in der Hoffnung, dass der nächste Band die losen Enden überzeugend verknüpft.
