Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin

Kurzbeschreibung

Celaena ist in ihre Heimat zurückgekehrt, aber nicht mehr als Celaena Sardothien, sondern als Aelin Galathynius. Das ist ihr wahrer Name, der Name der rechtmäßigen Königin von Terrasen. Doch der Weg auf den Thron ist noch lang, denn von allen Seiten nahen Feinde heran. Aelin muss sich nicht nur gegen den dunklen Valg-König Erawan, der ihre Welt erobern und versklaven möchte, behaupten, sondern auch gegen die Königin der Fae, die unsterbliche Maeve. Es wird zu einem Kampf kommen und Aelin muss sich fragen, was – oder wen – sie bereit ist zu opfern, um ihre Welt zu retten … Doch ganz gleich, was auch passiert, Rowan steht unverrückbar an ihrer Seite.

Inhaltsangabe

Nach dem Sturz des Königs von Adarlan und der Zerstörung des gläsernen Schlosses scheint Aelin Galathynius ihrem Ziel näher denn je zu sein. Doch der Tod des Tyrannen bedeutet keinen Frieden für Erilea. In den Schatten erhebt sich eine noch größere Bedrohung: Der Dämonenkönig Erawan, der sich des Körpers von Lord Perrington bemächtigt hat, gewinnt durch die Vernichtung des schwarzen Uhrturms an Macht. Sein Einfluss breitet sich unaufhaltsam aus und droht, den gesamten Kontinent ins Chaos zu stürzen.

Aelin weiß, dass sie handeln muss, bevor Erawans Dunkelheit Terrasen erreicht. Sie macht sich auf den Weg nach Norden, entschlossen, den Thron ihres Königreichs zurückzuerobern und eine Armee zu versammeln, die stark genug ist, sich der heraufziehenden Finsternis entgegenzustellen. Doch auf dem Weg nach Orynth wird sie von den Lords Terrasens aufgehalten. Misstrauisch gegenüber der jungen Erbin und ihren Methoden verweigern sie ihr die Unterstützung, die sie für ihre Regentschaft bräuchte. Ohne ihre Loyalität kann Aelin den Thron nicht besteigen – und jeder Tag, den sie verliert, spielt Erawan in die Hände.

Während Aelin um politische Anerkennung und militärische Stärke kämpft, versucht Dorian Havilliard, sich an seine neue Rolle als König von Adarlan zu gewöhnen. Der Verlust seines Vaters, die Vernichtung seiner Stadt und die Verantwortung für ein zerrüttetes Reich lasten schwer auf ihm. Doch ehe er die Chance hat, sein Land zu stabilisieren, steht er einer neuen Bedrohung gegenüber: Ein Schwarm von Hexen unter der Führung von Manon Blackbeak greift die Stadt an.

Der Angriff entwickelt sich zu einer gewaltigen Schlacht, in der Magie, Stahl und alte Bündnisse aufeinandertreffen. Dorian stellt sich dem Kampf mit allen Kräften, die ihm zur Verfügung stehen, und tritt der Schwarmführerin persönlich gegenüber. Während sich Himmel und Erde im Krieg vereinen, prallen zwei Mächte aufeinander, deren Entscheidungen das Schicksal ganzer Reiche bestimmen werden.

Zwischen Macht, Verrat und Pflicht entfaltet sich ein neuer Abschnitt des Krieges um Erilea – ein Wettlauf gegen die Zeit, in dem sowohl Aelin als auch Dorian erkennen müssen, dass der Sieg über den alten König nur der Beginn eines noch größeren Kampfes war.

Persönliche Meinung

Was ich an dieser Reihe so sehr liebe, ist, dass sie sich nie stillstehen lässt. Viele Fantasywelten wirken nach einer Weile wie eingefrorene Kulissen – einmal erschaffen, bleiben sie unverändert und dienen nur noch als Hintergrund für die Handlung. Doch bei Sarah J. Maas ist das Gegenteil der Fall. Ihre Welt lebt, atmet und wächst mit jedem Band weiter. Orte verändern sich, Machtgefüge verschieben sich, neue Figuren treten auf, alte Wege verzweigen sich – und alles greift perfekt ineinander. Das fühlt sich an, als würde man nicht nur ein Buch lesen, sondern Zeuge einer sich ständig weiterentwickelnden Geschichte werden.

Genau darin liegt für mich das große Können der Autorin. Sie schafft es, all diese unterschiedlichen Fäden so geschickt miteinander zu verweben, dass sie am Ende nicht einfach nur zusammenpassen, sondern ein großes, leuchtend rotes Band bilden. Jeder Handlungsstrang hat seinen Platz, jede Figur ihren Sinn. Egal, wie komplex oder verschachtelt die Geschichte wird – Sarah J. Maas verliert nie den Überblick. Sie weiß genau, welche Aspekte sie weiter ausbaut und welche sie zurückhält, um sie später wieder aufzugreifen. Dadurch entsteht ein Gefühl von Tiefe und Zusammenhang, das selten so stimmig gelingt.

Und dann ist da noch ihr Schreibstil – etwas, das man sofort erkennt, sobald man nur ein paar Zeilen liest. Sie schreibt mit einer Wucht, die man fast körperlich spürt. Ihre Wortwahl ist außergewöhnlich, manchmal fast poetisch, und gleichzeitig so klar und flüssig, dass man völlig in den Bann gezogen wird. Jede Szene ist lebendig, jede Emotion greifbar. Man hat das Gefühl, einen Film zu sehen, der direkt vor den eigenen Augen abläuft – mit all der Spannung, dem Drama und der Leidenschaft, die diese Welt so einzigartig machen.

Fazit

Sarah J. Maas beweist auch in diesem Band, dass sie zu den ganz Großen gehört, wenn es darum geht, Welten zu erschaffen, die sich ständig weiterentwickeln, und Figuren zu schreiben, die mitwachsen. Ihr Stil ist episch, ihre Geschichten durchdacht, und ihr Gespür für Emotion und Dynamik ist einfach unvergleichlich. Ein weiterer Teil, der zeigt, wie meisterhaft sie ihr Universum immer weiter ausbaut – und dabei jedes Mal noch ein Stück besser wird.

Meine Wertung