Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg

Kurzbeschreibung

Alles scheint perfekt in Polly Waterfords Leben. Endlich ist Sommer in ihrer neuen Heimat Cornwall. Die kleine Bäckerei, in der sie ihre duftenden Kreationen auftischt, erfreut sich großer Beliebtheit, und mit Huckle, ihrer großen Liebe, könnte es nicht besser laufen.  

Doch dann stirbt die alte Besitzerin der Bäckerei – und Pollys Traum ist in Gefahr: Ihr neuer Chef boykottiert sie mit allen Mitteln, Huckle hängt an seiner Vergangenheit in Amerika, und zu allem Überfluss wird auch noch ihr geliebter Papageientaucher Neil von einer Katze angegriffen und verletzt. Kann sich alles noch zum Guten wenden?  

Inhaltsangabe

Polly Waterford hat sich auf Mount Polbearne ein Leben aufgebaut, das ihren Träumen entspricht. Sie wohnt in einem alten, zugigen Leuchtturm, den sie mit ihrem Freund Huck und dem Papageientaucher Neil teilt. Die Bäckerei, die sie im Auftrag von Mrs. Manse führt, läuft gut, und Polly steckt all ihre Energie und Leidenschaft in das Geschäft. Die Vorfreude auf die anstehende Touristensaison ist groß, da die kleinen Küstengemeinden von den Besuchern stark profitieren.

Der Ort ist jedoch noch von der Trauer um Tarnie gezeichnet, der bei einem Sturm ums Leben kam. Seine Witwe, Selina, kehrt unerwartet nach Mount Polbearne zurück. Ihre Anwesenheit sorgt bei Polly für Unbehagen, da sie in der Vergangenheit eine kurze Affäre mit Tarnie hatte, was nun wieder in ihr Bewusstsein rückt.

Eines Tages verstirbt Mrs. Manse, was für Polly einen schweren Verlust bedeutet. Doch das Erbe der Bäckerei fällt an Malcom, Mrs. Manses schmierigen Neffen, der sich schnell in den Betrieb einmischt und schließlich Polly ohne Vorwarnung vor die Tür setzt. Polly ist am Boden zerstört und muss sich mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass ihr Traumleben auf Mount Polbearne zu Ende sein könnte.

Gleichzeitig verschärfen sich auch die Probleme in ihrer Beziehung zu Huck. Dieser sieht sich gezwungen, in die Vereinigten Staaten zu reisen, um seiner Schwägerin beizustehen, da Hucks Bruder keine Verantwortung für die Familienfarm übernehmen will. Diese plötzliche Trennung bringt Polly in eine noch verzweifeltere Lage, da sie nicht nur ihre Arbeit, sondern auch Huck verliert.

Allein und ohne Einkommensquelle stellt sich Polly die Frage, ob sie ihren Traum vom Brotbacken und ihr Leben auf Mount Polbearne aufrechterhalten kann, oder ob sie sich auf einen Neuanfang an einem anderen Ort einlassen muss.

Persönliche Meinung

In „Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg“ führt Jenny Colgan die Geschichte von Polly und ihrem Leben auf Mount Polbearne fort. Nachdem Polly die Herausforderungen aus dem ersten Band hinter sich gelassen hat, genießt sie ihr neues Leben im Leuchtturm, den sie mit ihrem Freund Huck und dem Papageientaucher Neil teilt. Neil ist mittlerweile fester Bestandteil ihres Alltags geworden und begleitet sie täglich in die Bäckerei, wo er die Kundschaft mit seinem Charme verzaubert und fast wie ein Kindersatz für Polly und Huck fungiert.

Trotz der idyllischen Szenerie läuft nicht alles nach Plan. Ein unerwartetes Ereignis führt dazu, dass Polly ihre geliebte Bäckerei und damit ihre Haupt-Einnahmequelle verliert. Sie steht nun vor der Frage, wie sie die Hypothek für den Leuchtturm bezahlen soll, da Arbeitsplätze auf der Halbinsel rar sind. Ihre Lage wird umso schwieriger, da sie Mount Polbearne nicht verlassen möchte, das mittlerweile zu ihrem Zuhause geworden ist.

Bekannte Charaktere kehren zurück, darunter Pollys beste Freundin Kerensa und deren Ehemann Reuben, der mit seinem lauten und unsympathischen Auftreten die Dynamik der Geschichte prägt. Reuben sorgt für zusätzlichen Stress, als er durch riskante Geschäfte einen Großteil seines Geldes verliert. Trotz seiner Verluste bleibt sein Charakter unverändert laut und prahlerisch. Auch der katzenhassende Tierarzt Patrick und der junge Jayden, der Polly in der Bäckerei hilft, sind wieder dabei und fügen dem Leben auf Mount Polbearne vertraute Elemente hinzu.

Während der Handlung entwickelt sich ein weiterer schwerer Sturm, der die ohnehin angespannte Lage noch verschärft. Die Trennung von Huck, der nach Amerika reist, belastet Polly zusätzlich und lässt sie sich noch einsamer fühlen. Trotz der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist, versucht Polly, nicht den Mut zu verlieren und an ihrem Traum festzuhalten, das Leben in der kleinen Gemeinschaft zu bewahren.

Fazit

Jenny Colgan bleibt ihrem lockeren und unterhaltsamen Schreibstil treu, der es den Lesern leicht macht, in die vertraute Welt von Mount Polbearne zurückzukehren. Die bekannte Kulisse und die liebgewonnenen Charaktere schaffen eine Wohlfühl-Atmosphäre, die besonders gut für entspannte Lesemomente geeignet ist. Auch wenn die Ereignisse vorhersehbar sind und es zu überspitzten Situationen kommt, bietet der Roman dennoch eine angenehme Lektüre für Fans von gefühlvollen Geschichten über Freundschaft, Gemeinschaft und das Leben in einem kleinen Küstenort.

Meine Wertung