Sie nannten mich Es

Kurzbeschreibung

Das Trauma einer Kindheit: Dave wird von der eigenen Mutter gequält und mißhandelt. Von blauen Flecken übersät und halb verhungert, fällt der Junge auf, weil er Mitschülern das Pausenbrot stiehlt. Bis seine Lehrer es wagen, gegen die Mutter einzuschreiten, vergehen Jahre. Es gelingt ihm, sich aus der Hölle zu befreien. Ein erschütternder Bericht, geschildert aus der Perspektive des kleinen Jungen, der uns alle mit der Frage konfrontiert, wie lange man die Augen vor elterlicher Gewalt verschließen darf.

Inhaltsangabe

Aufgrund der Kürze des Buchs gehe ich nicht weiter auf den Inhalt ein. Hier kann alles der Kurzbeschreibung und auch der persönlichen Meinung entnommen werden.

Persönliche Meinung

Diese Rezension beleuchtet das erschütternde und aufwühlende Buch über Dave Pelzers Kindheit, in der er schwerste Misshandlungen durch seine Mutter erfahren musste. In den ersten Jahren seines Lebens lebte Dave in einer vermeintlich perfekten Familie, bis sich alles änderte, als er gerade einmal vier Jahre alt war. Seine Mutter begann, ihn zu schlagen, ihn auszuhungern und ihn mit erschreckender Grausamkeit zu quälen, während der Alkohol zu ihrem täglichen Begleiter wurde.

Dave wurde aus der Familie ausgeschlossen. Er durfte weder mit seinen Brüdern spielen noch gemeinsam mit der Familie essen oder im Haus schlafen. Stattdessen musste er Hausarbeiten erledigen und wurde für jede vermeintliche Verfehlung mit Prügeln und Essensentzug bestraft. Die Verzweiflung trieb ihn dazu, Essen zu stehlen – bei Mitschülern, aus Geschäften oder sogar aus dem Müll. Doch jede Form von Widerstand oder Auswegversuch führte nur zu noch brutaleren Strafen.

Die Methoden seiner Mutter nahmen immer sadistischere Züge an. Sie zwang ihn, unvorstellbare Qualen zu erleiden: von tagelangem Essensentzug über das Trinken von Putzmitteln bis hin zur Misshandlung am Gasherd. Zu ihren grausamsten „Strafen“ zählten das „Gaskammerspiel“ oder die stundenlange Qual im kalten Wasser, bei der er anschließend nass im Freien verharren musste. Dave wurde seiner Würde beraubt, nicht mehr als Sohn, sondern nur noch als „der Junge“ bezeichnet. Es wurde für ihn zu einer unumstößlichen Gewissheit, dass er irgendwann an den Folgen der Misshandlungen sterben würde.

Doch eines Tages kam die unerwartete Wende. Ein Polizist holte ihn aus seiner Klasse ab, und Dave war sicher, dass er ins Gefängnis kommen würde. Stattdessen hörte er die Worte, die sein Leben für immer veränderten: „Du bist frei.“

Fazit

Das Buch schildert auf eindringliche Weise die Grausamkeiten, die Dave erlebte, und beleuchtet seine unglaubliche Stärke, die ihn trotz aller Qualen durchhalten ließ. Es ist eine bewegende und schockierende Geschichte, die tief berührt und zeigt, wie wichtig es ist, den Opfern von Missbrauch Gehör zu schenken und ihnen zu helfen.

Meine Wertung