Mr. Tillings Keller

Mr Tillings Keller

Kurzbeschreibung

Stell dir vor, eine schöne Frau klopft an die Tür deines beschissenen neuen Hauses und bietet dir an, für ein paar Dollar etwas mehr über das Haus zu verraten. Dann zeigt sie dir einen geheimen Raum im Keller, in dem der frühere Besitzer okkulte Rituale durchführte.
Wärst du so neugierig, den Keller mit ihr zu erkunden?
Falls du ein griesgrämiger und geiler Professor im Ruhestand bist wie Herman Tilling, würdest du das ganz sicher tun! Aber rechne nicht damit, dass dieses Abenteuer so endet, wie du es gerne hättest …

Seit mehr als drei Jahrzehnten definiert Edward Lee mit seinen unanständigen, makabren Geschichten das Genre des Extreme Horror. Er ist eine Legende.
Mr. Tillings Keller enthält vier neue Erzählungen des berüchtigten Kultautors.

Inhaltsangabe

Ein Buch – vier Geschichten und die Erste ist „Mister Tillings Keller“ – der alte Tilling ist in ein neues altes Haus gezogen und eines Tages steht Tevi vor seiner Tür. Eine junge hübsche Frau, die ihm gegen Geld etwas über sein Haus und dessen Vorbesitzer erzählen will. Das eigentlich Spannende ist er Keller, denn dort wurden okkulte Rituale abgehalten und so viel sei verraten – es öffnet sich ein Tor zur Hölle.

Geschichte Nummer Zwei ist „Die Haus-Sitterin“ – das Webcam-Girl Jessica lernt bei ihren Dienst Mr. Roulet kennen. Ein älterer dicker und sehr reicher Mann. Er unterbreitet ihr das Angebot, wenn sie nachts auf sein Haus aufpasst, tagsüber mal die Post reinholt oder andere kleinere Erledigungen mit dem Auto durchführt, zahlt er ihr 500 Dollar pro Nacht. Sie nimmt an, zieht dort ein, passt auf das Haus auf und erledigt kleinere Arbeiten und auch hier wird es später seltsam bis okkult. Wie man es von Lee seinen Geschichten kennt.

Die dritte Geschichte heißt „Ein amerikanischer Tourist in Polen“. Besagter Tourist hat die Taschen voller Geld und freut sich auf seine Lieblings-Nutten, aber er wird schon vom Hotelpersonal bestens umsorgt und deswegen schaut er sich ein bisschen die Stadt und die Sehenswürdigkeiten an. So schön, so gut, aber da ist noch die Sache mit den verstörenden Videos und eine Art Hexenzirkel und es passieren böse Dinge, die ich hier aber nicht vorwegnehmen möchte.

Die letzte Geschichte heißt „Die Aussage des Sergeant Justin Jessop von der Polizei von Innsmouth“ – der Titel ist bald länger wie die gesamte Geschichte.. Die umfasst knapp 5 Seiten, deswegen klemme ich mir den Inhalt, aber wenn man Innsmouth liest und es zu zuordnen weiß, weiß man auch wohin die Reise geht.

Persönliche Meinung

Also ganz ehrlich, wenn bei mir eine junge attraktive Frau klingelt und mir Dienstleistungen egal welcher Art anbietet und dann auch noch mit mir in den Keller gehen will… das kann nur eine Falle sein. Auch wenn da plötzlich die Hose enger sitzt. Nein. Nicht reinlassen, weil es kann nicht gut enden und das zeigt auch diese Geschichte wieder. Aber mir hat die Geschichte mit dem erneuten Ausflug in die Hölle gut gefallen. Lee hat sich da wieder feine Sachen ausgedacht. Hätte ich gerne mehr von gehabt. Oder anders gesagt, gerne noch mal einen Ausflug dorthin, aber in Verbindung mit einer anderen Geschichte. Mit dem Keller war ganz unterhaltsam, aber reichte auch aus. Ich denke auf eine längere Geschichte ausgedehnt, wäre es langweilig geworden.

Die Haus-Sitterin war auch spannend, denn worauf läuft es hinaus? Es gibt Andeutungen und es kommt dann auch so und war schon durchaus unterhaltsam. Es braucht zwar anfangs bis die Geschichte in Schwung kommt, aber es wird seltsam und so was mag ich gern.

Bei der dritten Geschichte kann es auch ein Satanistenkult oder -zirkel sein. Vielleicht nicht unbedingt Hexen. Aber ist am Ende auch egal. Weil es gibt ein Menge hübscher Frauen mit dickem Gesäuge, komische snuffartige Videos, Gekröse und was Okkultes. Ist nicht die hohe Kunst, aber reicht mir. Damit kriegt man mich. Dieser ganze Ausflug in Polen hat eine komische Atmosphäre. Hat mir Spaß gemacht zu lesen.

Geschichte Nr. 4 – Instant-Gänsehaut. Ich hoffe ihr kennt es alle und H. P. Lovecraft sagt euch etwas. Lee unternimmt hier auch mal wieder einen Ausflug in dies Universum. Wenn auch nur sehr kurz, aber durchaus effektiv.

Fazit

Vier Geschichten, viermal Edward Lee und es war mir eine Freude. Lee hat mich bisher noch nie richtig enttäuscht mit seinen Geschichten oder Büchern. Die sind voller Gewalt und Sex und bisschen Wahnsinn, aber auch der Humor kommt hier und da nicht zu kurz. Dennoch keine Höchstwertung. Da muss dann doch mehr Substanz her und da es nicht massentauglich ist, fahren wir mit den 3.5 Sternen doch ganz gut.

Meine Wertung

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