Izara – Verbrannte Erde

Kurzbeschreibung

Die Hexenkönigin wurde wiedererweckt und hat der Liga den Krieg erklärt. Einzig Lucian, der nun über das ewige Feuer verfügt, könnte Mara noch Einhalt gebieten. Doch seit Ari in seinen Armen gestorben ist, hat der Brachion nur ein Ziel vor Augen: Rache an Tristan und seinem Vater. Auf seiner Jagd steckt er die Welt der Primus und Menschen in Brand und ist auf dem besten Weg, zu dem rücksichtslosen Tyrannen zu werden, von dem die Izara-Legende berichtet. Und Ari … Ari muss all dem hilflos zusehen. Körperlos schwebt sie über dem Geschehen, da ihre menschliche Hälfte zwar gestorben ist, doch die unsterbliche Essenz in ihr überlebt hat. Niemand nimmt sie wahr – niemand, außer dem Mann, der sie getötet hat.

Inhaltsangabe

Nach dem Tod von Ari, die im Kampf gegen die Hexenkönigin Mara ihr Leben verliert, verliert Lucian die Kontrolle über sich selbst. Getrieben von Schmerz und Wut, entfesselt er die ganze Macht von Izara, dem ewigen Feuer, das in ihm wohnt, und verbreitet Angst und Zerstörung.

Doch Aris Geschichte ist nicht zu Ende. Ihre unsterbliche Essenz bleibt bestehen und kehrt immer wieder zu ihrem Ursprung zurück. Gefangen zwischen den Welten, ist sie machtlos und kann Lucian nicht erreichen – bis sie überraschend Unterstützung erhält.

Während Lucian immer mehr außer Kontrolle gerät, wird klar, dass nur er die Kraft besitzt, Mara endgültig zu vernichten. Doch dafür muss er zuerst sich selbst überwinden – bevor es zu spät ist.

Persönliche Meinung

Der Abschlussband der Reihe setzt genau dort an, wo der Vorgänger endete: Lucian ist gebrochen. Er glaubt, Ari für immer verloren zu haben, und gleitet zunehmend in einen Zustand aus Zorn und Verzweiflung. Sein inneres Chaos droht, die Kontrolle über ihn zu übernehmen – und mit ihm die Macht des ewigen Feuers.

Währenddessen regt sich auf der Gegenseite neue Gefahr. Die Hexenkönigin gewinnt weiter an Stärke und schmiedet Pläne, die das Gleichgewicht der Welt bedrohen. Inmitten dieser düsteren Entwicklungen steht jedoch eine Hoffnung: Ari ist nicht tot. Doch bis sie wieder ihren Platz an Lucians Seite einnehmen kann, vergehen Prüfungen, Zweifel und eine schmerzhafte Rückkehr.

Im Mittelpunkt steht einmal mehr die Dynamik zwischen Ari und Lucian – allerdings wirkt ihre Beziehung diesmal weniger vielschichtig als in den vorigen Teilen. Besonders im Vergleich zu Tristan, der in diesem Band an Tiefe und Bedeutung gewinnt, treten beide eher auf der Stelle. Gerade Tristans Konflikte und Entscheidungen haben mich deutlich stärker bewegt.

Auch wenn das Finale actionreich und dramatisch inszeniert ist, hatte ich das Gefühl, vieles bereits so ähnlich erlebt zu haben. Manche Elemente, insbesondere rund um die Gegenspielerin Mara, wirkten eher konstruiert als organisch gewachsen. Die emotionale Wucht früherer Bände blieb stellenweise aus, obwohl das Potenzial definitiv da gewesen wäre.

Fazit

Ein solider Abschluss einer insgesamt starken Reihe – aber leider nicht der fulminante Höhepunkt, den ich mir erhofft hatte. Die Handlung bedient sich zu oft bekannter Muster, anstatt mit neuen Ideen zu überraschen. Dennoch bleibt die Reihe als Ganzes empfehlenswert – besonders für Fans von Romantasy mit übernatürlichen Elementen.

Meine Wertung