Izara – das ewige Feuer

Kurzbeschreibung

Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch all ihre durchschnittlichen Sorgen rücken schlagartig in den Hintergrund, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Einer von ihnen ist Lucian, für den Ari als Tochter seines Erzfeindes ganz weit oben auf der Abschussliste steht. Als er jedoch erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche nach Antworten. Vor ihnen tut sich ein Abgrund aus Intrigen, Verrat und den Machtspielen einer verborgenen Gesellschaft auf, in der Ari ihren Platz finden und vor allem überleben muss.

Inhaltsangabe

Ariana lebt nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter in der Nähe ihrer neuen Schule – einer Entscheidung, die sie ihrem Vater nie verziehen hat. Doch ihr Leben gerät aus den Fugen, als sie plötzlich zur Zielscheibe unsterblicher Wesen wird. An ihrer Seite taucht Lucian auf, der nicht nur ihr Retter, sondern auch ein entscheidendes Puzzleteil in einem größeren Spiel zu sein scheint.

Mit den Angriffen beginnt Ariana, die Fassade ihres bisherigen Lebens zu hinterfragen. Stück für Stück offenbart sich ihr eine verborgene Welt: Die Ordnung der sogenannten Primus – uralte, mächtige Wesen mit eigenen Gesetzen und Interessen. Intrigen, Manipulation und Machtkämpfe bestimmen deren Gesellschaft, in die Ariana ungefragt hineingezogen wird.

Während Lucian versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, steht Ariana vor einer Reihe existenzieller Fragen. Wer will sie tot sehen? Wer instrumentalisiert sie? Und welche Rolle spielt ihr Vater in diesem gefährlichen Geflecht aus Lügen und Wahrheit?

Persönliche Meinung

Um diese Reihe kommt man kaum herum, wenn man sich im Fantasybereich bewegt. Gefühlt jeder schwärmt davon, also war klar: Ich musste selbst herausfinden, was es damit auf sich hat.

Der Einstieg fiel mir allerdings nicht so leicht, wie erwartet. Der jugendliche, fast überdrehte Ton – gespickt mit Slang, Witzen und flotten Sprüchen – hat mich mehr überrollt als abgeholt. Zwar war der Schreibstil insgesamt flüssig, aber es hat gedauert, bis ich mich auf die Erzählweise einlassen konnte.

Was mich dagegen überrascht hat, war die Welt selbst. Die mythologischen Elemente, die Kreaturen, die unter der Oberfläche lauern – all das hat mir wirklich gut gefallen. Leider kam die Handlung zunächst nur schleppend in Gang. Ari stolpert von einer übernatürlichen Situation in die nächste, wird verletzt, gerettet, erneut verletzt… und das immer nach demselben Muster. Spannung kam dabei für mich erst sehr spät auf – die letzten Kapitel waren dann aber tatsächlich mitreißend.

Auch mit den Charakteren wurde ich nicht sofort warm. Ari hat zwar Witz, aber ihre Tendenz, in brenzligen Situationen auch noch draufzulegen, war mir manchmal einfach zu viel. Lucian blieb für mich eher blass – und sein Kosenamen für Ari hat das Ganze nicht besser gemacht. Dafür konnten einige Nebenfiguren, besonders Toby und Victorious, punkten und haben für kleine Highlights gesorgt.

Die Liebesgeschichte? Für meinen Geschmack etwas zu schnell und zu glatt verlaufen. Hier hätte ich mir mehr Entwicklung und Tiefgang gewünscht.

Fazit

Kein schlechter Auftakt – aber auch keiner, der mich sofort komplett überzeugt hat. Ich verstehe, warum die Reihe so gefeiert wird, sehe aber auch Luft nach oben. Der Schluss hat mir deutlich besser gefallen als der Anfang, und vielleicht – nur vielleicht – schaue ich doch nochmal rein, um zu sehen, wohin die Reise noch führt.

Meine Wertung