Göttlich verdammt

Autor:

Josephine Angelini

Verlag:

Oetinger

ISBN:

978-3841501370

Seiten:

496

Teile:

1 von 3

Genre:

Fantasy 

Erschienen:

01.10.2013

Wertung:

4 von 5 Punkten

Kurzbeschreibung

Inhaltsangabe

Helen führt ein eher unspektakuläres Leben auf der kleinen Insel Nantucket, wo sie mit ihrem Vater in einem idyllischen, wenn auch nicht sonderlich aufregenden, Umfeld lebt. Für Helen ist der Gedanke, der Insel zu entkommen, ein ständiger Begleiter. Ihr außergewöhnliches Aussehen macht es ihr jedoch schwer, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden. Die ständige Aufmerksamkeit, die ihr entgegengebracht wird, lässt sie sich nach Unsichtbarkeit sehnen.

Ihre Flucht vor den alltäglichen Herausforderungen findet Helen in der Freundschaft mit Claire, ihrer japanischen Freundin, und Matt, einem Schulkameraden. Alles ändert sich jedoch, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Plötzlich dreht sich alles um die Neuankömmlinge, und Helens ohnehin schon schwierige Beziehung zur Aufmerksamkeit wird auf eine harte Probe gestellt.

Helen reagiert auf das Thema Delos mit unkontrollierbarer Wut und Aggression, was in der Schule zu einer eskalierenden Situation führt. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Sowohl die Familie Delos als auch sie selbst sind Halbgötter, dazu verdammt, sich bis zum Tod bekämpfen zu müssen. Eine schicksalhafte Wendung hebt den Fluch auf und entfacht eine lange, tragische Liebesgeschichte zwischen den Halbgöttern.

Persönliche Meinung

Der Beginn des Buches ließ mich zunächst zweifeln, da ich den Eindruck hatte, dass die Autorin Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte einzufinden. Die ersten beiden Kapitel wurden von ihr schnell und scheinbar lieblos mit wichtigen Fakten und Grundinformationen gefüllt. Anfangs erwog ich sogar, das Buch beiseitezulegen, da der Schreibstil eher anspruchslos wirkte. Dennoch entschied ich mich, der Buchreihe eine Chance zu geben, und wurde nicht enttäuscht. Nachdem die grundlegenden Informationen abgearbeitet waren, nahm die Geschichte rasant an Fahrt auf und erhielt endlich die Tiefe, die man sich für eine Fantasy-Buchreihe wünscht.

Helen, die junge Protagonistin, wurde als auffällige, jedoch zurückgezogene junge Frau vorgestellt. Anfangs erschien ihre Beschreibung recht oberflächlich, was es mir schwer machte, mir ein Bild von ihr zu machen. Im Laufe der Geschichte gewinnt sie jedoch an Persönlichkeit, was hilfreich ist, um sich in sie hineinzuversetzen. Dann gibt es natürlich noch Lucas, den 17-jährigen jungen Mann, der vom größten Feind zur großen Liebe wird. Seine Rolle war von Anfang an sehr passend und glaubwürdig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin auch Helen von Anfang an mehr Tiefe verliehen hätte.

Neben den beiden Hauptcharakteren gibt es noch einige Nebendarsteller, die auf ihre eigene Art Herzen erobern. Jedes Familienmitglied bringt seine eigenen Fähigkeiten mit, was natürlich zu nicht immer glimpflich endenden Machtkämpfen führt. Kleine Handlungsstränge, die nebenher laufen, runden die gesamte Geschichte ab.

 

Fazit:

Obwohl ich vom Anfang nicht begeistert war, gibt es dafür einen Punkt Abzug. Die Fülle an romantischen Szenen, bei denen man einfach dahinschmelzen möchte, wird diese Buchreihe bald zu meinen Favoriten zählen lassen. Ich hatte „Göttlich verdammt“ an einem Tag durchgelesen und wollte es freiwillig nicht aus der Hand legen. Die Mischung aus Fantasy, Liebe und Kampf war wunderbar und genau das, was man lesen möchte.

Wertung:

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