Mare bricht mit ihrem unkonventionellen Heldenbild, was für mich erfrischend ist. Sie hat weder sofortige Antworten noch wird sie zur ersehnten Heldin der Revolution. Stattdessen erleben wir sie als ein junges Mädchen, das sich verliebt, verraten wird und scheitert. Ihr Potenzial zur großen Heldin lässt mich gespannt auf die kommenden Teile blicken.
Die beiden Prinzen Cal und Maven stehen ihr zur Seite, wobei Cal mein sofortiges Interesse weckt. Er entfacht Mares Herz und bleibt an ihrer Seite, auch wenn seine Absichten nicht immer klar sind. Maven hingegen erscheint mir zu vorhersehbar, trotz seiner dramatischen Rolle. Dennoch gefällt mir sein Part. Auch die anderen Charaktere wie Kilorn, Gisa und Farley fügen sich kreativ und liebevoll in die Welt ein. Die Charakterentwicklung verspricht, weiterhin spannend zu sein.
Die Autorin hat eine faszinierende Fantasywelt erschaffen, die ich gerne mit Mare erkunde. Die Gesellschaft ist in Silberne, die Regierung, mit magischen Fähigkeiten, und Rote, ohne Magie, unterteilt. Mare, als Rote mit besonderen Fähigkeiten, bringt das Reich aus dem Gleichgewicht und eine Rebellion kündigt sich an. Die Umsetzung bekannter Elemente durch die Autorin gefällt mir gut, und ich freue mich auf die weitere Entwicklung der Welt.
Die Liebeskomponente ist intensiv, besonders als Mare zwischen Maven und Cal gefangen ist. Ihr Gefühlschaos, gepaart mit Verrat und gebrochenem Herzen, sorgt für Spannung. Mare’s Schicksal ist unsicher, und ich persönlich fiebere mit Cal mit.
Der Schreibstil der Debüt-Autorin hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Die Atmosphäre ist authentisch, spannend und emotionsgeladen. Der Auftakt verspricht eine Fortsetzung, der ich mich sofort widmen werde.
Fazit:
„Die rote Königin“ ist ein spannender Auftakt, der mich durch eine brutale Welt, eine ungewisse Zukunft und tiefgreifenden Verrat fesselt. Empfehlenswert für alle, die in die Welt der Silbernen und Roten eintauchen möchten, um mit Mare einen Kampf auf Leben und Tod zu führen. Dieses Buch konnte ich nicht mehr aus der Hand legen.
Meine Wertung:
