Vor Jahren ist Mackenzies jüngste Tochter verschwunden. Ihre letzte Spur hat man in einer Schutzhütte im Wald gefunden – nicht weit vom Camping-Ort der Familie. Vier Jahre später, mitten in seiner tiefsten Trauer, erhält Mackenzie eine rätselhafte Einladung in diese Hütte. Ihr Absender ist Gott. Trotz seiner Zweifel lässt Mackenzie sich auf diese Einladung ein. Eine Reise ins Ungewisse beginnt. Was er dort findet, wird Macks Welt für immer verändern.
Mack, ein Familienvater mit fünf Kindern, durchlebt eine unvorstellbare Tragödie, als seine jüngste Tochter Missy von einem Serienkiller entführt und ermordet wird. Die tiefe Religiosität seiner Frau Nan bietet nur begrenzten Trost, während Mack von Schuldgefühlen und unermesslicher Trauer überwältigt wird. Sein Glaube an Gott wird von dieser schrecklichen Erfahrung schwer erschüttert.
Drei Jahre nach dem traumatischen Vorfall erhält Mack eine rätselhafte Einladung von Gott selbst, um ausgerechnet jene Hütte zu besuchen, in der seine Tochter gefangen gehalten wurde. Zutiefst skeptisch und voller Zweifel begibt sich Mack dennoch auf diese Reise, um ein Wochenende mit Gott zu verbringen. Zu seiner Überraschung erscheinen ihm drei Personen: Gott in weiblicher Form, von Mack als „Papa“ angesprochen, Sarayu als der Heilige Geist und Jesus in der Gestalt eines Tischlers.
In zahlreichen Gesprächen versucht Gott, Mack zu helfen und seine tiefen Wunden zu heilen. Mack konfrontiert Gott mit seinem Schmerz und seiner Wut, besonders darüber, dass seine Tochter nicht geschützt wurde. Doch in der liebevollen Gegenwart der drei göttlichen Personen erfährt Mack eine unerwartete Sicherheit und beginnt zu erkennen, dass die göttliche Liebe auch inmitten von Schmerz und Verlust existiert.
Die Frage bleibt: Kann Mack durch die Gespräche mit der göttlichen Dreifaltigkeit seine Schuldgefühle und die tiefe Traurigkeit überwinden? Wird diese außergewöhnliche Begegnung ihm helfen, Frieden zu finden und seinen Glauben wiederherzustellen?
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zu Beginn etwas schwer, da sie mitten im Geschehen beginnt, aber diese Hürde legte sich schnell. Der Schreibstil ist schlicht und leicht verständlich, was durch die Verwendung der dritten Person eine gewisse Distanz schafft und einen klaren Überblick ermöglicht.
Besonders berührt hat mich die Geschichte um die kleine Missy, die durch drei Schlüsselszenen besonders emotionale Momente lieferte. Die detaillierte Beschreibung ihres Schicksals hat mich zutiefst mitgerissen. Ehrlich gesagt hätte es für mich genügt, wenn das Buch sich ausschließlich dieser Handlung gewidmet hätte – das allein hätte vermutlich eine volle Punktzahl verdient.
Die Darstellung von Gott und das Wochenende mit ihm stellten für mich eine Herausforderung dar. Gelegentlich fand ich die vom Autor gewählte Vorstellung und Darstellung Gottes etwas schwer zugänglich. Manche Konversationen erschienen mir zu komplex, und ich musste sie mehrmals lesen, um den Sinn zu erfassen.
Die Geschichte löst sich schlussendlich gut auf und hinterlässt ein relativ positives Gefühl. Sie regt definitiv zum Nachdenken an.
Dieses Buch präsentiert eine dramatische Familiengeschichte und eine neuartige Sichtweise auf Gott. Die besondere Perspektive auf Gott könnte möglicherweise erklären, warum so viel Leid in der Welt existiert und Gott scheinbar nicht eingreift. Am meisten hat mich jedoch die Erzählung rund um Missy beeindruckt. Sie war äußerst authentisch und hat mich zutiefst mitgerissen.