Die Flucht

die Flucht

Kurzbeschreibung

Wenn das System dich zwingt zu fliehen, kann deine Liebe überleben?
Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der alles in deinem Leben geregelt wird – sogar, wen du lieben musst.
Aber du liebst den Falschen: Jemanden, den das System töten will.
Wie weit würdest du gehen, um sein Leben zu retten?
Würdest du für deine Liebe sterben?

Wie durch ein Wunder gelingt Cassia die Flucht in die Äußeren Provinzen. Sie will nach Ky suchen, ihrer großen Liebe. Ky kämpft dort als Soldat für die Gesellschaft und ist ununterbrochen brutalen Angriffen ausgesetzt. Als Cassia endlich auf eine Spur von Ky stößt, ist er bereits entkommen und auf dem Weg in die wilden Canyons in den Grenzgebieten.
Verzweifelt macht sich Cassia auf den lebensgefährlichen Weg. Was wird sie am Ende der ihr bekannten Welt finden? Zwischen steinigen Schluchten und staubigen Pfaden sucht Cassia nicht nur nach Ky – sondern auch nach sich selbst.

Inhaltsangabe

Im zweiten Band dieser Reihe tritt die Außenwelt stärker in den Vordergrund, fernab der direkten Kontrolle durch die strenge Gesellschaft. Nachdem Cassia am Ende des ersten Teils zunehmend Gefühle für Ky entwickelt hat, muss sie sich nun von ihm verabschieden. Ky stammt ursprünglich aus der sogenannten Außenwelt und wurde in die Gesellschaft integriert. Doch sein Wunsch, dorthin zurückzukehren und seine ständigen Zweifel am System machen ihn zu einem Störfaktor. Deshalb wird er zum Kriegsdienst in die abgelegenen Provinzen geschickt, wo die Gesellschaft hofft, ihn loszuwerden.

Cassia, die Ky um jeden Preis wiedersehen will, entschließt sich zu einem drastischen Schritt: Sie lässt sich selbst in ein Arbeitslager an den äußersten Rand der Gesellschaft versetzen. Diese Arbeit ist weit härter und gefährlicher als ihre bisherigen Aufgaben, aber Cassia sieht darin die Möglichkeit zur Flucht. Gemeinsam mit zwei Begleitern bricht sie auf und sucht Ky im gefährlichen Terrain eines weitläufigen Canyons.

In ihrer Suche durch das unwirtliche Gelände taucht Cassia immer tiefer in die Geschichte der Gesellschaft und deren strenge Strukturen ein. Dabei erfährt sie mehr über die Hintergründe, die zu den aktuellen Verhältnissen geführt haben. Die scheinbar unnachgiebige Ordnung der Gesellschaft basiert auf der Überzeugung, dass nur durch strikte Kontrolle das Überleben aller gewährleistet werden kann. Emotionale Wertungen bleiben hier zunächst außen vor, denn die Regeln sind aus purer Notwendigkeit entstanden.

Während sich die Perspektive zwischen Cassia und Ky abwechselt, erfährt der Leser mehr über Kys Vergangenheit und die Ereignisse, die ihn zu dem Menschen gemacht haben, der er heute ist. Diese Einblicke zeigen, wie die Gesellschaft ihn geprägt und beeinflusst hat. In diesem Band tritt Xander, der frühere Freund von Cassia, in den Hintergrund. Obwohl er weniger präsent ist, bleibt seine Rolle wichtig, da er im Verlauf der Geschichte wieder eine größere Bedeutung erlangt und das Liebesdreieck zwischen den Charakteren fortgeführt wird.

Persönliche Meinung

Der zweite Teil der Reihe hat mich leider enttäuscht und konnte mich nicht wirklich fesseln. Die Handlung zog sich endlos hin, und die sich ständig wiederholende Szenerie half nicht gerade dabei, Spannung aufzubauen. Besonders die immer gleiche Umgebung machte es schwer, in die Geschichte einzutauchen, da sie kaum Abwechslung bot und sich die Handlung im Kreis zu drehen schien.

Cassia als Protagonistin hat mich ebenfalls frustriert. Ihre intensive und beinahe naive Verliebtheit wirkte oft übertrieben, und dabei schien sie komplett auszublenden, was für Menschen wie Xander, die ihr ein Leben lang treu zur Seite gestanden hatten, wirklich bedeuten. Diese plötzliche und absolut einseitige Fokussierung auf Ky ließ Cassia oberflächlich erscheinen, und ich konnte kaum eine Verbindung zu ihr aufbauen.

Fazit

Insgesamt hätte der Inhalt des Buches meiner Meinung nach locker in eine wesentlich kürzere Version gepasst. Es schien, als wäre die Geschichte unnötig in die Länge gezogen worden, wie es leider häufig bei Trilogien vorkommt. Der zweite Teil hätte auf die Hälfte gekürzt werden können und hätte dennoch alles Wesentliche enthalten, um die Geschichte voranzubringen.

Meine Wertung