Die Ankunft

die Ankunft

Kurzbeschreibung

Stell dir vor, du konntest fliehen – vor dem System, das dir befohlen hat, wie du leben und wen du lieben sollst. Unter Lebensgefahr hast du deine Liebe wiedergefunden – eine Liebe, die das System töten wollte.
Jetzt willst du das System besiegen, doch dafür musst du zurück. Zurück in dein altes Leben. Zurück zu einem Geheimnis, das tief in dir verborgen ist.
Es wird alles verändern.
Dein Leben.
Deine Liebe.

Inhaltsangabe

In den rauen und unbarmherzigen Schluchten der Canyons hat Cassia nach einer langen Suche schließlich Ky wiedergefunden. Doch ihre Wiedervereinigung wird bald überschattet von ihrer Entdeckung der „Erhebung“ – einer Untergrundbewegung, die sich gegen die strenge Kontrolle und das starre System der Gesellschaft auflehnt. Fasziniert von den Zielen der Erhebung, schließen sich Cassia und Ky der Bewegung an. Allerdings bedeutet das, dass die beiden bald darauf wieder getrennte Wege gehen müssen.

Ky wird in einem abgelegenen Stützpunkt in einer Äußeren Provinz stationiert und dort als Pilot ausgebildet. Er bereitet sich darauf vor, die Erhebung in künftigen Operationen zu unterstützen. Cassia hingegen wird in die Hauptstadt beordert, um dort als Teil der Bewegung im Herzen der Gesellschaft zu agieren. Sie sieht sich jedoch plötzlich wieder Xander gegenüber, der inzwischen als Funktionär in der Gesellschaft arbeitet. Da Xander nichts von ihrer Verbindung zur Erhebung weiß, steht Cassia vor der Frage, ob sie ihm ihre wahren Absichten anvertrauen kann.

Mitten in diese ohnehin bereits angespannte Situation bricht eine tödliche Seuche aus, die sich rasend schnell verbreitet und die gesamte Bevölkerung bedroht. Die Seuche stellt eine Gefahr für jeden dar, und Cassia erkennt, dass ihre Rolle in diesem drohenden Desaster weit größer ist, als sie zunächst ahnte. Während das Chaos um sie herum eskaliert, muss Cassia eine Entscheidung treffen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern das aller Menschen in der Gesellschaft und der Erhebung beeinflussen könnte.

Persönliche Meinung

In diesem dritten Band stehen die drei Hauptcharaktere Cassia, Ky und Xander im Fokus, jeder mit einer eigenen Aufgabe und Perspektive im Kampf gegen das herrschende System. Ky wird in einer abgelegenen Provinz als Pilot ausgebildet und nimmt zunehmend an den militärischen Aspekten des Aufstands teil. Cassia ist in der Hauptstadt angekommen, wo sie als eine Art Mädchen für alles agiert und verschiedene Aufgaben übernimmt. Xander, der als Funktionär in der Gesellschaft arbeitet, agiert zugleich als Spion und Doppelagent, wodurch er sich in einer zwiespältigen Position befindet.

Durch die unterschiedlichen Handlungsorte bekommen wir Einblicke in die verschiedenen Bereiche, die letztlich alle miteinander verknüpft sind. Diese parallelen Handlungsstränge laufen auf einen Höhepunkt zu, bei dem die einzelnen Geschichten zusammengeführt werden sollen. Das ständige Hin- und Herspringen zwischen den verschiedenen Settings und Perspektiven gestaltet sich jedoch als Herausforderung, da es schwerfällt, den roten Faden zu behalten und den Entwicklungen zu folgen.

Die Liebesgeschichte zwischen Cassia und Ky, die zu Beginn noch eine gewisse Spannung versprach, hat an Intensität verloren und bleibt kühl und distanziert. Im Gegensatz dazu scheint Xander derjenige zu sein, der wirklich für Cassia kämpft und sich für ihr Wohl einsetzt, obwohl er von ihr auf das Freundschaftsgleis geschoben wurde.

Die Revolutionäre stehen dann auch noch vor der Herausforderung, mit einer plötzlich ausbrechenden Seuche zurechtzukommen, die sich rasend schnell ausbreitet und zu einem zentralen Problem wird. Die Suche nach einem Heilmittel erweist sich als hektisch und chaotisch, was die ohnehin unorganisierte Struktur des Widerstands weiter auf die Probe stellt.

Fazit

Für mich hat der dritte Band die Geschichte eher in eine enttäuschende Richtung geführt. Das Buch bot nicht das, was ich mir von einer packenden Dystopie erwartet hatte. Die Charaktere und ihre Handlungen wirkten überhastet und unzusammenhängend, während der Widerstand gegen das System unkoordiniert und planlos blieb. Die anfängliche Spannung ist verloren gegangen, und am Ende habe ich das Gefühl, dass die Geschichte mehr Potenzial gehabt hätte, als letztendlich ausgeschöpft wurde.

Meine Wertung