Bizarr

Kurzbeschreibung

Pervers, perverser, Baukowski – im Doppelpack und in absoluter Höchstform!

Blowhead und Shredhead: Wo Blow und Shred sind, wächst kein Gras mehr. Das bizarre Geschwisterpaar ist auf dem ultimativen Trip ihres Lebens. Leichen und Meth zeichnen ihren Weg. Eine explosive Mischung aus Gedärmen, Sperma und Scheiße, welche in einem wahnwitzigen Blutrausch endet. All you need is … Speed.

Mutter: Nach einem schweren Schlaganfall wird eine ältere Dame von ihrem Sohn pflegerisch versorgt. Dieser kümmert sich mit viel Liebe zum Detail darum, dass seiner Mutter eine gebührende Behandlung zuteil wird.

Inhaltsangabe

Bizarr enthält zwei Geschichten „Blowhead und Shredhead“ und „Mutter“ und bleiben wir gleich bei Mutter, weil da ist nicht viel mehr zu berichten. Die Alte erleidet einen Schlaganfall und ihr Junge holt sie nach Hause um sich angeblich um sie zu kümmern, aber er sinnt mehr auf Rache wegen der Vergehen seiner Mutter in der Vergangenheit.

Bei Blowhead und Shredhead geht es um ein Geschwisterpaar – sie lutscht Schwänze wie eine Weltmeisterin und er ist aufgrund eines Unfalls in frühen Jahren einfach hässlich. Hätte man schon was draus bauen können, aber es kommt noch ein kosmischer Wurm hinzu, der Blowhead befällt und sie verändert und blutgeil ist, was wieder dazu führt, dass die Geschwister eine Art Amoklauf starten.

Persönliche Meinung

Bizarr mit seinen zwei Geschichten … ich wusste nicht was kommt, aber vom Hocker gerissen hat es mich jetzt auch nicht. Werfen wir auch gleich einen Blick auf die zweite Geschichte „Mutter“. Da kam leider nichts Überraschendes. Man kann sich denken was kommt und natürlich passiert es dann auch so. Nur gegen Ende wollte man nochmal einen raushauen, aber das wertet die Geschichte nicht auf. Ich fand es auch eher dusselig. Hätte ich so nicht gebraucht und lässt mich auch eher unbefriedigt zurück .

Die Geschichte um „Blowhead und Shredhead“ hat mir dann schon ein Stück besser gefallen. Bin auch froh, dass dieser Wurm schnell ins Spiel gebracht wurde und somit klar ist, dass man hier eine Horrorgeschichte hat, denn da lasse ich doch ein bisschen mehr durchgehen. Weil ohne das Übernatürliche wäre es eine total bekloppte Geschichte geworden. Doch so haben wir eine schöne sinnfreie fiktive Gewaltorgie. Es ist schon schön blutig unterhaltsam gewesen, aber es hätte noch ein Stück perverser sein können. Ich denke da hätte durchaus noch mehr drin sein können.

Ansonsten ist der Schreibstil recht einfach. Groß beansprucht werden die grauen Zellen hier nicht. Das Ganze wird nur dadurch unterbrochen, dass immer mal wieder Fachbegriffe oder Fremdwörter eingestreut werden. Ist zwar legitim, aber irgendwann ging es mir nur noch auf den Sack. Das hat so einen pseudointellektuellen Anstrich und so was mag ich gar nicht und deswegen gibt es bei der Bewertung einen ordentlichen Punkt Abzug. Da hat der Autor es übertrieben und es hätte nicht sein brauchen.

Im Ganzen hätte ich auch die Mutter Geschichte nicht gebraucht, weil kennt man. Das ist eine alte Geschichte, die man in x-Varianten kennt. Dann hätte ich doch lieber mehr von Blow- und Shreadhead gehabt. Das hätte man noch ein bisschen weiterspinnen können und die hätten mehr ausrasten können oder wegen mir auch mehr von diesem Wurm. Ich glaube da hätte ich mehr meinen Spaß mit gehabt.

So bleiben zwei kurze Geschichten, die ganz in Ordnung sind und die haben ihren Unterhaltungswert, aber mir fehlt das Besondere und auch bei der Spannung regt sich nicht viel. Man hätte mehr draus machen können, aber sollte wohl nicht sein.

Fazit

Das Gute ist, wenn man keine Erwartung hat, kann man auch nicht enttäuscht werden. Es war jetzt kein Totalausfall, aber auch nichts wo ich sagen kann – geil sollte man mal lesen.

Meine Wertung

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