Bighead

Kurzbeschreibung

Nachdem sein Großvater gestorben ist, sitzt Bighead ganz alleine in der Hütte irgendwo im tiefen Wald von Virginia. Als das letzte Fleisch verzehrt ist, treibt ihn der Hunger hinaus in die »Welt da draußen«, von der er bisher nur von seinem Opa gehört hat …

Wer oder was ist der Bighead? Wieso hat er einen Kopf so groß wie eine Wassermelone? Ist er ein mutierter Psychopath? Was er auch immer ist, Bighead ist unterwegs und hinterlässt eine Spur aus Blut und Grauen.

Inhaltsangabe

Es ist zwar eine Geschichte, aber es gibt 3 Handlungsstränge, die nebenher ablaufen, aber sich auch wieder verbinden. Ihr kennt dies doch. Einer dieser Stränge dreht sich natürlich um Bighead. Bighead ist ein großer missgestalteter Mensch (?), der bisher mit seinem Großvater verborgen im Wald gelebt hat, aber nun ist der Alte gestorben und Bighead zieht los um die Welt zu erkunden und hinterlässt dabei eine Spur als Blut und Gedärme.
Der nächste Strang behandelt Charity und Jerrica. Beide fahren raus aufs Land nach Luntville um Charity ihre Tante zu besuchen und Jerrica arbeitet bei einer Zeitung um einen größeren Artikel über das Landleben zu schreiben.
Und beim letzten Strang da geht es um die beiden Rednecks Dicky und Balls, welche Schnaps über die Grenze schmuggeln und sich nebenbei mit vergewaltigen und morden begnügen.

Persönliche Meinung

Ich weiß der Strang um Charity und Jerrica klingt erstmal nicht so spannend, aber glaubt mir da wird es auch spaßig. Die Eine ist von Sex besessen und die Andere trifft sich zwar regelmäßig mit Männern und die haben auch ihren Spaß, aber es bleibt bei nur einem Mal und das Warum ist zu schön. Oder eben auch verrückt. Je nachdem wie man es betrachten möchte. Mir hat es gefallen, denn das habe ich nicht kommen sehen.

Doch kommen wir zu Bighead. Ich habe ihn zum ersten Mal in anderen Geschichten von Lee kennengelernt. Ich hab nur nicht mehr auf dem Schirm, welches Buch es genau war, aber ich fand diese Figur spannend und wollte da von mehr und da bin ich ganz froh, dass es hier diese Geschichte gibt. Denn Bighead dieses Monster macht Spaß, denn er zieht da los, zerfetzt die Leute, frisst deren Hirn und man erahnt zwar wohin die Reise geht, aber es wird doch wieder verrückt und ich mag gerade dies bei den Geschichten von Lee. Ich könnte mich da jetzt meterweise zu auslassen, aber ich möchte nichts verraten und auch nichts von anderen Büchern vorwegnehmen. Aber ich kann hier schonmal sagen Bighead ist Kult.

Weniger kultig finde ich Dicky und Balls. Kenn die Beiden nun auch schon aus anderen Geschichten und da gefallen sie mir besser. Oder anders gesagt da sind sie nicht so nervig wie hier. Die gingen mir hier wirklich ein bisschen auf den Sack. Klar sie erhöhen den Bodycount und sind auch fleißig am vergewaltigen – dabei trifft es auch Männer getreu dem Motto „Loch ist Loch“ – und befeuern auch den Ekel, aber ich meine die Geschichte hätte auch ohne sie funktioniert. Die tragen nicht viel zu bei und ihre Kapitel lesen sich recht ähnlich.

Mir hätten hier die beiden Mädels gereicht und Bighead und was sich darum entspinnt mit dem Kloster und dem Pfarrer. Da ist für mich die Geschichte am unterhaltsamsten. Das hat sich schön zusammengefunden.

Was noch erwähnt werden sollte, ist bei den Abschnitten mit Bighead. Er hat zwar einen riesigen Kopf, aber ich glaube da ist nicht viel Hirnmasse oder es fehlen doch zahlreiche Windungen und deswegen ist sein Sprachgebrauch bisschen anstrengend. Ich glaube wir kennen es gut aus Filmen mit Rednecks oder Hillbillys, dass die beim Reden gerne mal Buchstaben verschlucken und so schreibt Lee auch in den Bighead Kapiteln und ich finde – zumindest für mich – auf Dauer ist das beim Lesen bisschen anstrengend. Hätte ich auch nicht gebraucht, aber ist noch im Rahmen.

Fazit

Trotz der nervigen Sachen ist es immer noch eine tolle Geschichte und ich mag sie sehr und ich denke die Fans und Freaks werden da auch ihren Gefallen dran finden. Gäbe es auch nur diese Geschichte um Bighead würde ich die Bewertung höher ansetzen, aber mit dem Wissen um die anderen Geschichten und weil dort eben noch zwei andere Figuren, die ich liebe, auftauchen, muss ich mir noch bisschen Platz nach oben für die Wertung lassen.

Meine Wertung