Autor:
Jean M. Auel
Verlag:
Heyne
ISBN:
978-3453215252
Seiten:
624
Teile:
1 von 6
Genre:
Steinzeit/Drama
Erschienen:
01.05.2002
Wertung:
5 von 5 Punkten
Die Urzeit vor 30 000 Jahren: Das junge Mädchen Ayla irrt verlassen durch die gefährliche Wildnis der vorzeitlichen Erde. Der «Clan des Bären», ein Stamm von Urmenschen, nimmt sie auf. Doch Ayla ist nicht wie die anderen Stammesmitglieder. Sie ist blond, schlank und lernt überdurchschnittlich schnell …
Vor ungefähr 30.000 Jahren, in einer Ära, in der Schnee und Eis weite Regionen Europas bedecken, erlebt Ayla eine dramatische Veränderung in ihrem Leben. Ein Erdbeben zerstört ihren Stamm, und während sie sich ziellos durch die unwirtliche Umgebung bewegt, entgeht sie nur knapp einem Angriff eines Höhlenlöwen. Ihre Rettung kommt vom Clan des Bären, der sie entdeckt und aufnimmt. In Iza, der Heilerin des Clans, und ihrem Bruder Creb, einem mächtigen Medizinmann, findet Ayla neue Eltern und ein neues Zuhause.
Die Andersartigkeit von Ayla, sowohl äußerlich als auch in ihrer Kommunikation durch Laute, stößt jedoch auf Unverständnis und Befremden im Clan. Trotz ihrer Bemühungen, sich anzupassen, bleibt Ayla eine Außenseiterin. Ihre seltsame Art zu sprechen, wird durch die Gebärdensprache korrigiert, aber ihre Unabhängigkeit und ihr eigenwilliges Wesen setzen sie weiterhin in Konflikt mit den Regeln und Tabus des Bärenclans.
Besonders die festgelegten Verhaltensregeln für die Frauen des Clans bringen Ayla immer wieder in Schwierigkeiten. Trotzdem engagiert sie sich mit Hingabe in ihrer Ausbildung zur Medizinfrau, da sie darin ihre einzige Möglichkeit sieht, von der Gemeinschaft akzeptiert zu werden. Doch der Weg zur Anerkennung ist steinig, und Ayla muss gegen Vorurteile und ihre eigene Unabhängigkeit kämpfen, um ihren Platz in dieser fremden Kultur zu finden.
Ayla, geschätzte fünf Jahre alt, erlebt eine schicksalhafte Trennung von ihrem Stamm durch ein Erdbeben und wird von einem Höhlenlöwen attackiert. Schwer verletzt wird sie von einem anderen Clan gefunden und aufgenommen. Schnell wird offensichtlich, dass Ayla nicht nur äußerlich anders ist, sondern auch in ihrem Charakter und Denken von den Mitgliedern des Clans abweicht, was zu Konflikten führt.
Das Buch bietet eine faszinierende Darstellung des „neuen Menschen“ im Vergleich zu den Höhlenmenschen. Die Entwicklung von Ayla, begleitet von Herausforderungen und Schwierigkeiten, wird eindrucksvoll verfolgt. Der Einstieg in die Geschichte fiel anfangs zwar etwas schwer, und einige Szenen waren langatmig, aber insgesamt entfaltet sich eine mitreißende Handlung.
Die Darstellung alter Gebräuche, Sitten, Glaubensvorstellungen und sozialen Verhältnisse vermittelt ein lebendiges Bild der damaligen Zeit. Die detaillierten Beschreibungen ermöglichen es, sich intensiv in die Welt einzufühlen und bieten eine reichhaltige Wissensquelle.
Fazit:
Jean M. Auel schafft mit „Ayla und der Clan des Bären“ den Auftakt zu einem epischen 6-bändigen Werk, das zeitlose Themen behandelt und zugleich zeigt, dass unsere Vorfahren ähnliche Probleme wie wir hatten. Ein wunderschöner Roman voller Fragen, Konflikte und Emotionen, der zeitlos und anschaulich ist. Das Hörbuch, mit einer herausragenden Sprecherin, macht das Leseerlebnis zu etwas Besonderem.
Meine Wertung:
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