Das Jahr, in dem ich dich traf

Kurzbeschreibung

Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist. Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund.
Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe. Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.

Inhaltsangabe



Die Geschichte nimmt ihren Anfang, als Jasemin, eine eigenständige Persönlichkeit, plötzlich für ein gesamtes Jahr von der Arbeit freigestellt wird. Was soll ein Mensch nun tun, für den die Arbeit bisher alles im Leben ausgemacht hat? Diese Situation ist für Jasemin zunächst schwer zu akzeptieren, da sie das Gefühl hat, dass alle um sie herum beschäftigt sind, nur sie nicht. Abgesehen von der Arbeit ist Jasemins Schwester Heather, die das Down-Syndrom hat, das zweite bedeutende Element in ihrem Leben.

Im Verlauf der Zeit rückt auch ihr Nachbar Matt in den Fokus, den Jasemin immer wieder beobachtet. Auch er scheint ohne klare Beschäftigung zu sein und kämpft zudem mit Alkoholproblemen, die letztendlich zu Schwierigkeiten im Beruf und vor allem in seiner Familie führen. Zwischen den beiden herrscht anfänglich keine Sympathie, im Gegenteil.

Im Verlauf des Jahres tritt auch noch Monday in Jasemins Leben, der ihr scheinbar zunächst einen Job anbieten möchte…

Die Leserinnen und Leser werden auf eine Reise mit Jasemin mitgenommen, die ein Jahr voller neuer Erfahrungen und Erkenntnisse durchläuft, wobei überraschende Wendungen nicht ausbleiben.

Persönliche Meinung

Aherns neuester Roman hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen. Ein großer Teil der Handlung dreht sich um Jasemins Schwester, Heather. Jasemin fühlt sich ständig verpflichtet, sich um Heather zu kümmern und sie vor den Gefahren der Welt zu schützen, da Heather das Down-Syndrom hat. Das Thema des Down-Syndroms erschien mir zunächst nicht als die optimale Wahl für ein Buch von Cecelia Ahern, bei dem man andere Erwartungen hat. Es wäre kein Problem gewesen, wenn nicht die Seiten größtenteils mit Ereignissen rund um Heather gefüllt wären. Da ich eigentlich mehr über Matt und Jasmin erfahren wollte, empfand ich diese Abschnitte oft als langatmig. Vor allem störte mich, dass Jasmin Heather ständig bemuttert und nicht loslassen will, was eines ihrer vielen Probleme ist. Besorgniserregend wurde es, als Jasmin regelrecht damit begann, Heather zu stalken und selbst dann nicht aufhörte, als sie erkannte, dass dies übertrieben und geradezu verrückt von ihr war.

Die Grundidee der Geschichte finde ich eigentlich recht ansprechend. Der Klappentext klang ebenfalls interessant für mich. Letztlich hat das Buch jedoch meine Erwartungen nicht erfüllt. Weder mit Jasemin noch mit Matt konnte ich mich wirklich anfreunden. Vielleicht war es zu viel Mitleid? Ich weiß es nicht. Es gab Momente, in denen ich dachte, es würde besser werden, aber genauso gab es Momente, in denen ich darüber nachdachte, das Buch einfach abzubrechen.

Fazit

Im Vergleich zu anderen Werken von Cecelia Ahern hat mich dieses Buch leider enttäuscht. Es vermochte mich nicht wirklich zu fesseln oder zu packen, da mir die tiefen Emotionen fehlten. Ihre anderen Bücher empfinde ich deutlich überzeugender.

Meine Wertung