Wo das Glück zu Hause ist

Wo das Glück zu Hause ist

Kurzbeschreibung

Nina ist am Boden zerstört, als sie ihren Job als Bibliothekarin verliert. Ein reiner Brotjob macht sie nicht glücklich. Also macht sie sich mit einem Bücherbus selbstständig und will Leseglück in die Dörfer der schottischen Highlands bringen. Dabei stößt sie auf ungeahnte Hindernisse. Wird sie die Liebe ihres Lebens finden? Oder sucht sie am falschen Ort? 

Inhaltsangabe

Nina ist eine zurückhaltende Bibliothekarin, die Bücher und ihren Job über alles liebt. Sie hat ein Talent dafür, ihren Kunden die passenden Bücher zu empfehlen, die genau auf deren Lebenssituation abgestimmt sind. Doch als die Bibliothek plötzlich geschlossen wird, verliert Nina ihren Arbeitsplatz und steht vor der Entscheidung, eine Stelle anzunehmen, die ihr nicht zusagt, oder ihrer Leidenschaft für Bücher zu folgen.

Auf einem Lebensfindungsseminar fasst sie den Entschluss, einen neuen Weg einzuschlagen: Sie will sich selbstständig machen und in einem kleinen Dorf in den schottischen Highlands einen alten Bus in eine mobile Buchhandlung umwandeln. Mit großer Entschlossenheit begibt sie sich nach Schottland, um ihr Projekt in die Tat umzusetzen.

Doch das Unterfangen ist schwieriger als erwartet. Nina sieht sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die sie zwingen, sich selbst und ihre Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Glücklicherweise begegnet sie dabei neuen Menschen, wie dem Lokführer Marek und ihrem mürrischen Vermieter Lennox. Die beiden unterstützen sie in unterschiedlicher Weise und bringen sie der Gemeinschaft der Dorfbewohner näher.

Während Nina sich mit ihrem neuen Leben und den Eigenheiten der Dorfbewohner auseinandersetzt, entdeckt sie, dass die Dinge in der Realität oft komplizierter sind als in ihren geliebten Büchern. Doch trotz aller Hürden bleibt sie entschlossen, ihre Träume zu verwirklichen und einen neuen Platz in der Welt zu finden.

Persönliche Meinung

In dieser Geschichte schafft es Jenny Colgan, mit ihrem einnehmenden und bildhaften Schreibstil eine charmante Wohlfühl-Atmosphäre zu erzeugen. Sie bringt den Leser dazu, sich von der ersten Seite an in die Welt von Nina und den schottischen Highlands hineinzufühlen. Ihr Talent liegt besonders darin, alltägliche Szenen lebendig und fesselnd wirken zu lassen. Colgans Beschreibungen der schottischen Landschaft sind so eindrucksvoll, dass man Lust bekommt, selbst dorthin zu reisen und die malerischen Orte zu erleben.

Nina ist eine äußerst sympathische Protagonistin, die durch ihre Entwicklung überzeugt. Man erlebt hautnah, wie sie über sich hinauswächst und sich in ihrer neuen Heimat einlebt. Ihre Charakterentwicklung, vom zurückhaltenden Mädchen zur selbstbewussten Frau, steht im Mittelpunkt der Erzählung und verleiht der Geschichte Tiefe. Die Nebencharaktere, wie Marek und Lennox, sind ebenfalls facettenreich und fügen sich nahtlos in die Handlung ein, sodass ihre unterschiedlichen Eigenarten für Spannung und Lebendigkeit sorgen.

Besonders hervorzuheben ist, wie Colgan die schottische Gemeinschaft und die Eigenheiten der Dorfbewohner darstellt. Die Betonung liegt nicht auf dramatischen Spannungsmomenten, sondern auf den Beziehungen, Traditionen und der Nachbarschaftshilfe, die das Dorfleben ausmachen. Auch wenn es keine rasante Handlung gibt, schafft das Buch eine herzliche Atmosphäre, in der die kleinen und großen Momente des Alltags ihren Platz finden.

Fazit

Insgesamt bietet die Geschichte eine herrliche Auszeit vom Alltag und lädt dazu ein, sich in ein behagliches Umfeld zu begeben. Es ist ein perfektes Buch, um abzuschalten und sich von einer warmherzigen Erzählung tragen zu lassen.

Meine Wertung