Federleicht – wie fallender Schnee

Federleicht 1

Kurzbeschreibung

Normalerweise erlebt Eliza Abenteuer höchstens mit ihrer Freundin Sky und einer Tüte Chips vor dem Fernseher. Doch dann stolpert sie im Wald durch ein Portal und nun ist ausgerechnet sie auserwählt, eine magische Schneekugel für die Elfen zurückzuholen. Die Elfen findet Eliza allerdings alles andere als zauberhaft; sie sind eingebildet und bockig (vor allem einer). Aber da ihre Welt nun schon einmal auf den Kopf gestellt wurde, lässt Eliza sich nicht unterkriegen. Schon gar nicht von einem Elf.

Inhaltsangabe

Eliza ist ein typischer Teenager, der mit den alltäglichen Herausforderungen des Jugendalters zu kämpfen hat. Sie ist heimlich in den beliebten Jungen ihrer Schule verliebt und hat häufig Konflikte mit ihrer Mutter, besonders wenn es darum geht, im familieneigenen Café zu helfen – eine Aufgabe, für die sie wenig Begeisterung aufbringt. Trost und Unterstützung findet Eliza bei ihrer besten Freundin Sky und ihrer Großmutter, die ihr regelmäßig die Karten legt und damit Einblicke in Elizas mögliche Zukunft gibt. Ihre Zuflucht sucht Eliza in der Stille des Waldes, wo sie eine besondere Lichtung entdeckt hat. Doch in letzter Zeit wird diese Lichtung auch zum Schauplatz seltsamer Träume: Eliza sieht ein Tor aus Licht, das sie ruft und magisch anzieht.

Was zunächst nur ein Traum zu sein scheint, wird bald zur beunruhigenden Realität, als Eliza das mysteriöse Tor im wachen Zustand erneut erblickt. Überwältigt von Schock und Verwirrung, flieht sie zunächst, doch das Tor lässt sie nicht los. Immer wieder zieht es sie zurück, bis sie eines Tages den Mut aufbringt und hindurchtritt.

Auf der anderen Seite erwartet sie eine völlig fremde Welt – und ein arroganter, eingebildeter Elf, der Eliza von Anfang an gegen den Strich geht. Die Elfen, die in dieser Welt leben, sind wunderschön und unerträglich anstrengend. Zu Elizas Erstaunen verlangen sie ausgerechnet ihre Hilfe, doch sie ist fest entschlossen, sich nicht in ihre Angelegenheiten verwickeln zu lassen. Dennoch wird sie immer tiefer in die Geheimnisse der Elfenwelt hineingezogen.

Je öfter Eliza durch das Tor zurückkehrt, desto mehr gerät sie in den Bann dieser fremden Welt und der ungelösten Mysterien, die sich ihr offenbaren. Sie kann nicht anders, als den Elfen immer wieder zu begegnen, auch wenn sie sich der Gefahren nicht bewusst ist. Bald merkt Eliza, dass die Geschichte, in die sie hineingezogen wird, weitaus komplexer und gefährlicher ist, als sie je gedacht hätte. Die Frage bleibt: Kann sie dieser Welt und ihren Bewohnern trauen – und was wird aus ihr selbst, wenn sie diese Abenteuer weiter verfolgt?

Persönliche Meinung

In diesem Buch begegnet Eliza auf einer Lichtung im Wald einem geheimnisvollen Tor, das sie in eine völlig andere Welt transportiert. Sie stolpert unversehens in die Elfenwelt, die bevölkert ist von magischen Kreaturen wie Elfen und Trollen – Wesen, die Eliza bisher nur aus Märchen kannte. In dieser fremden Welt herrscht eine Krise, und Eliza erfährt, dass sie auserwählt ist, den Elfen zu helfen.

Der Schreibstil des Buches ist einfach gehalten, mit einer sehr kindlichen Sprache und zahlreichen Verniedlichungen, was das Lesen leicht und schnell macht. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Eliza erzählt, einem neugierigen und frechen Mädchen im letzten Jahr der High School. Sie interessiert sich für typische Teenager-Themen wie Theater und Jungs, was ihre Persönlichkeit prägt.

Der Einstieg in die Handlung gestaltet sich jedoch als schwierig. Eliza wird unfreiwillig in die Elfenwelt gezogen, aber anstatt eine klare Aufgabe oder einen Grund für ihre Anwesenheit zu bekommen, wird sie zunächst nach Hause geschickt, um am nächsten Tag zurückzukehren. Diese ziellosen Erkundungen und die Zurückhaltung der Elfen, ihr den wahren Grund für ihre Rolle zu verraten, ziehen die Handlung unnötig in die Länge. Die Spannung bleibt dabei auf der Strecke, da viele Fragen offen bleiben und es keinen klaren Handlungsstrang gibt.

Die Reaktionen und Handlungen der Figuren sind oftmals nicht nachvollziehbar. Eliza erzählt ihrer besten Freundin Sky von ihrer Begegnung mit den Elfen, und diese nimmt es völlig ohne Zweifel oder Fragen hin. Auch die Entscheidungen, die Eliza in der Elfenwelt trifft, erscheinen oft unlogisch, da sie keinerlei Nutzen aus ihrer Aufgabe zieht und trotzdem immer wieder in die Welt der Elfen zurückkehrt. Die Erklärung dafür wird auf magische Anziehungskräfte geschoben, ohne dass dies weiter ausgeführt wird, was manche Handlungen unmotiviert erscheinen lässt.

Trotz dieser Kritikpunkte sind die Figuren, insbesondere Eliza und der Elf Cassian, gut ausgearbeitet und besitzen Tiefe. Ihre Beziehung und die Interaktionen der beiden sorgen für einige interessante Momente im Verlauf der Geschichte.

Fazit

„Federleicht“ scheint sich vor allem an ein jüngeres Publikum zu richten und eignet sich vermutlich besser für Leser unter 18 Jahren. Für ältere Leser könnte die Handlung aufgrund der einfachen Sprache und der nicht immer nachvollziehbaren Charakterentwicklung weniger fesselnd sein. Da ich mich hier für diese Jugendreihe einfach zu alt fühle, breche ich sie hiermit ab.

Meine Wertung