Offline

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Kurzbeschreibung

Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen …

Inhaltsangabe

Jenny König erhält die Gelegenheit, an einem einzigartigen Handy-Detox-Programm teilzunehmen: Fünf Tage ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt in einem abgelegenen Bergsteigerhotel auf 2000 Meter Höhe. Die Aussicht auf eine Woche Ruhe inmitten der Natur ohne ständige Ablenkung durch das Smartphone wirkt auf sie befreiend und verlockend. Gemeinsam mit einer Gruppe anderer Teilnehmer macht sich Jenny auf den Weg in das Hotel, das abgeschieden in den Bergen liegt. Doch kaum sind sie angekommen, nimmt der scheinbar entspannte Aufenthalt eine düstere Wendung.

In der ersten Nacht verschwindet plötzlich eine Person aus der Gruppe spurlos. Ein heftiger Schneesturm verhindert, dass jemand das Hotel verlassen kann, was die Gruppe zwingt, sich selbst auf die Suche zu begeben. Die Angst und Unsicherheit wachsen, als sie die vermisste Person am nächsten Tag schließlich finden – brutal misshandelt und all ihrer Sinne beraubt. Zu ihrem Entsetzen stellen sie fest, dass sie aufgrund des Sturms niemanden alarmieren können. Kein Handy funktioniert, und es gibt keine Möglichkeit, einen Notruf abzusetzen. Der Schneefall schneidet sie vollständig von der Außenwelt ab, und sie sind auf sich allein gestellt.

Was als erholsamer Rückzug geplant war, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum. Die Gruppe erkennt, dass die Gefahr noch lange nicht gebannt ist und weitere Opfer folgen könnten. Angesichts der Tatsache, dass niemand das Hotel verlassen hat, wird klar: Der Täter befindet sich unter ihnen. Misstrauen und Panik greifen um sich, während sie versuchen, herauszufinden, wer unter ihnen zu solchen Taten fähig ist. Jeder wird zum Verdächtigen, und die Ungewissheit, wer der Nächste sein könnte, lässt die Nerven aller Beteiligten blank liegen.

Während der Schneesturm weiterhin tobt und keine Rettung in Sicht ist, müssen Jenny und die anderen Teilnehmer einen Weg finden, den Täter zu entlarven, bevor es weitere Opfer gibt. Doch der Mörder scheint immer einen Schritt voraus zu sein, und die Lage spitzt sich zu einem unerbittlichen Katz-und-Maus-Spiel zu. Die Gruppe kämpft nicht nur gegen die äußeren Bedingungen, sondern auch gegen die wachsende Bedrohung in ihren eigenen Reihen, die sie alle in Gefahr bringt.

Persönliche Meinung

Das Buch beginnt direkt mit Spannung und zieht den Leser sofort in seinen Bann. In einem abgelegenen Bergsteigerhotel lernen wir eine Gruppe unterschiedlicher Charaktere kennen, die alle an einem sogenannten „Handy-Detox“-Programm teilnehmen. Was als entspannender Rückzug gedacht war, entwickelt sich schnell zu einem albtraumhaften Szenario, als eine Person der Gruppe spurlos verschwindet und bald darauf brutal zugerichtet wiedergefunden wird. Da das Hotel aufgrund eines heftigen Schneesturms von der Außenwelt abgeschnitten ist und die Handys der Teilnehmer nicht funktionieren, sind sie auf sich allein gestellt. In dieser bedrückenden Atmosphäre wird schnell klar: Der Täter muss sich unter ihnen befinden.

Im Laufe des Buches erfahren wir in kleinen Häppchen mehr über die einzelnen Charaktere, was die Spannung kontinuierlich erhöht. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte, und mit der Zeit wird der Leser hin- und hergerissen, wem er trauen kann und wem nicht. Dieser ständige Wechsel der Perspektiven und Verdächtigungen sorgt dafür, dass man immer wieder seine Meinung über die Figuren ändert. Dies schafft nicht nur eine angespannte Dynamik innerhalb der Gruppe, sondern lässt auch den Leser selbst ständig miträtseln und Vermutungen anstellen. Die düstere Atmosphäre des Hotels verstärkt das Gefühl der Isolation und des drohenden Unheils, während die Gruppe nach und nach die Nerven verliert und sich gegenseitig beschuldigt.

Der Schreibstil von Arno Strobel ist einfach und flüssig, was es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen und die Seiten förmlich zu verschlingen. Die Handlung wird durch spannende Dialoge und den ständigen Wechsel der Perspektiven aufgelockert, was dazu führt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Besonders gelungen ist die Art, wie Strobel es schafft, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken. Man wird ständig zum Miträtseln eingeladen, nur um im nächsten Moment wieder völlig überrascht zu werden.

Im Laufe der Handlung spaltet sich die Gruppe zunehmend, und die aufgeheizte Stimmung eskaliert. Die anfängliche Solidarität weicht Misstrauen und Verzweiflung, was die Spannung noch weiter erhöht. Strobel gelingt es meisterhaft, diese Dynamik und die wachsende Bedrohung darzustellen, bis schließlich die Nerven aller Beteiligten blank liegen.

Fazit

Insgesamt ist der Thriller eine fesselnde und nervenaufreibende Lektüre, die Fans des Genres begeistern wird. Die düstere Atmosphäre, das permanente Misstrauen und die unerwarteten Wendungen machen das Buch zu einem absoluten Pageturner, der den Leser bis zur letzten Seite gefangen hält.

Meine Wertung