Bloody Pain

Kurzbeschreibung

Mari, die sich nach grausamen Misshandlungen durch ihre Eltern und Jahren im Heim endlich in einem selbstbestimmten Leben zurechtgefunden hat, leidet unter einer Körperidentitätsstörung. Schonungslos realistisch und grausam schildert Elli Wintersun die Geschichte einer jungen Frau, die sich nach Freiheit sehnt und glaubt, sie nur dann erlangen zu können, wenn sie ihre Beine verliert. Die Amputation erscheint ihr als einziger Weg zum Glück. Mit einer Bonus-Geschichte entführt die Autorin zudem in eine absonderliche Märchenwelt voller Blut und Sperma. Ob hart und realitätsnah oder bizarr, schräg und vulgär – in diesem Cut kommen Hardcore-Fans auf ihre Kosten.

Inhaltsangabe

Ein Buch, drei Geschichten und es beginnt mit „MARI“, eben jene junge Frau, welche von ihren Eltern misshandelt wird, auf wirklich kranke Weise, und obwohl gesund wird sie dahin getrieben, dass sie ihre Beine hasst und sie sich am liebsten abschneiden würde und dieser Wunsch begleitet sie ein Leben lang und im Erwachsenenalter trifft sie im Darknet auf einen Mann, der ihr diesen Wunsch vielleicht erfüllen könnte. Die zweite Geschichte ist „ROTLÄPPCHEN IM SCHIMMERWALD“ und da verschlägt es dem Leser in eine Märchen-Fantasy-Welt und das kleine Rotläppchen trifft auf Nils Folgterschon und die Beiden vögeln sich so durch und nehmen Drogen und es passiert noch so anderes bizarres perverses Zeugs, aber dazu später mehr. Und die letzte Geschichte nennt sich „DER FLEISCHSAMMLER“ und da geht es um einen Typen, der einen auf Frankenhooker macht – also eben Frauen entführt, die killt und sich aus deren Körperteilen eine Liebespuppe baut.

Persönliche Meinung

Es kommen jetzt keine Spoiler, aber wer sich da schnell das Höschen nass macht, sollte lieber nicht weiterlesen, aber ich muss da nochmal ein bisschen auf die Inhalte eingehen. Wenn man bei „MARI“ sich den Inhalt durchliest mit den Eltern und den Misshandlungen und dass sie ihre Beine loswerden möchte, bildet sich schon mal eine Geschichte vorweg im Kopf. Hätte auch schön werden können, was mir da vorschwebte, aber die Geschichte nimmt mal eine ganz andere Richtung an. Das mit den Eltern ist schnell abgetan und es entwickelt sich eine Geschichte, die mich doch stark an die Geschehnisse rundum den Kannibalen von Rotenburg erinnert. Denn wir haben Kontakt übers Darknet, ‚komische‘ Fetische, das Abtrennen und Verspeisen von Körperteilen. Also da sind Ähnlichkeiten zu finden. Dann Rotläppchen – wieso Läppchen wird sogar aufgeklärt, aber ich muss ehrlich sagen, dass wurde mir erst zum Ende der Geschichte hin klar, als ich nochmal über alles nachdachte und ist schon ganz witzig. Aber das ganze Ding wird noch schräger, denn es taucht auch noch die Grinsekatze auf aus „Alice im Wunderland“ und Poison Ivy, welche besser bekannt ist aus den „Batman“-Filmen oder Comics und die bringen da noch richtig Chaos rein in die ganze Fickerei , die da abgeht. Also ich fand es herrlich verrückt und bizarr und sowas mag ich einfach. Und beim Fleischsammler ist es einfach nochmal ein Schlachtfest. War geil und dieses Buch bzw. diese Geschichten haben den Stempel Hardcore mehr als nur verdient. Es passiert wirklich kranker Mist und gerade schon bei „Mari“ wird es richtig ekelig und ich muss mich fragen was bei Frau Wintersun so im Kopf vorgeht, aber ich liebe es. Dann kommt aber auch noch diese – nennen wir es mal Märchen – Märchengeschichte, wo auch ich schon sagen muss, dass es ein bisschen pervers ist, was da stellenweise abgeht. Aber es war schön und ich glaube es braucht noch eine Weile bis ich das Bild von Rotläppchen bei mir aus dem Kopf bekomme. Anfangs war es mir zwar auch ein bisschen komisch, dass hier die unterschiedlichen Universen auf einander treffen, aber kann man mal machen. Ist zwar verrückt, aber unterhaltsam. Die letzte Geschichte ist zwar stumpf und kennt man, aber so ein Gore-Fest macht auch Spaß. Ich hab mich beim Lesen sehr gut unterhalten gefühlt. Hätte auch gerne noch mehr von gehabt. Besonders bei Rotläppchen hätte man sich noch so viel mehr zusammenspinnen können. Nun denn… ich jedenfalls werde Frau Wintersun im Auge behalten.

Fazit

BLOODY PAIN merkt man glaube ich, dass es mir gefallen hat. Daher auch die 4-Sterne Bewertung. Es war mir eine Freude und Elli Wintersun kommt mit auf die Liste der Autoren oder Autorinnen wo ich noch unbedingt mehr von lesen möchte.

Meine Wertung

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