Wrath James White schrieb eine Novelle voller Sadismus, Lust und transzendentalem Splatter.
Das Leben ist ein einziger Schmerz … zumindest für Jason.
Jason wurde mit einer seltenen Erkrankung des zentralen Nervensystems geboren. Jede Empfindung bringt Schmerz. Jede Berührung, jedes Geräusch, jeder Geruch – sogar jeder Atemzug verursacht qualvolles Leiden. Vollgepumpt mit Betäubungsmitteln vegetiert Jason viele Jahre in einem Raum mit gepolsterten Wänden vor sich hin. Schmerz ist alles, was er von der Welt kennt.
Bis der Yogi Arjunda eintrifft. Er behauptet, Jason helfen zu können. Und tatsächlich verändert sich Jason durch die Behandlung – denn nun will er seinen Schmerz teilen …
Inhaltsangabe
Viel mehr habe ich der Kurzbeschreibung auch nicht hinzuzufügen, weil die fasst schon gut die erste Hälfte vom Buch zusammen. Aber der Form halber – Jason kommt auf die Welt mit einer sehr seltenen Krankheit, die ihm nur Schmerzen fühlen lässt und das belastet besonders die Eltern-Kind-Beziehung, denn seine Mutter möchte ihn Liebe schenken, aber auch die noch so zärtlichste Berührung bereitet ihm Schmerzen. Trotz allem erreicht Jason das Teenageralter und seine Eltern würden alles tun um eine Heilung für ihren Sohn zu finden und durch Zufall entdeckt seine Mutter den Guru Arjunda, welcher auch schon anderen Menschen geholfen hat mit ihren Schmerz umgehen zu können. So nimmt er sich auch Jason an und lehrt ihm mit seinem Schmerz leben zu können.
Persönliche Meinung
Wie gesagt, beschreibt dies die erste Hälfte vom Buch. Es passiert zwar schon noch ein bisschen mehr, aber wir müssen nicht alles durchkauen, aber auch viel wichtiger ist die zweite Hälfte vom Buch, denn wegen dem was dort passiert mag ich die Festa Extrem Reihe doch so sehr. Weil dort geht der verrückte Mist erst richtig los. Ich hatte die Geschichte zwar damals zur Veröffentlichung schon mal gelesen, aber nun knapp 11 Jahre später wieder viel vergessen. Ich wusste zwar noch die Rahmenhandlung, aber nicht wie schön die zweite Hälfte wird. Beim Lesen kamen dann doch die Erinnerungen wieder und es war ein ganz unterhaltsamer Spaß. W. J. White schafft es zwar immer wieder, dass seine Geschichten eine bestimmte Saftigkeit haben und dies erfüllt auch den kleinen Gorehound in mir mit Freude, aber es fehlt mir auch hier wieder an Spannung. Die Geschichte ist interessant und man möchte wissen wohin die Reise mit Jason geht, aber am Ende ist es doch egal was mit Jason passiert oder mit seiner Familie oder den Anderen, die in der Geschichte ihren Platz finden. Es ist wirklich nur mehr der kurze Kick durch die Obszönität und der Gewalt und weil es dort ein paar böse Szenen gibt, packe ich es auch lieber ins Horrorgenre. Für Horror fehlt zwar das Übernatürliche und auch auf dem Cover steht Thriller, aber ich meine der gewöhnliche Thriller-Leser wird bei dieser Geschichte mit manchen Elementen überfordert sein. Hier geht man doch einen guten Schritt weiter und deswegen kann ich die Einordnung zu Horror auch für mich rechtfertigen.
Fazit
Der erneute Ausflug mit SEIN SCHMERZ hat mir schon gut gefallen, aber trotzdem reicht es nur zu 3 von 5 Sternen, weil es ist schon nur eine kurze Geschichte, aber für das was passiert, hätte man es noch weiter runterdampfen können und die Figuren sind recht austauschbar bis vielleicht auf Jason mit seiner Krankheit. Da ist einfach noch Luft nach oben und es wird auch nur an der Oberfläche von Extrem gekratzt.