Maria ist die glücklichste Frau der Welt. Sie heiratet ihren Märchenprinzen in einem Prinzessinnenkleid. Glocken läuten … Doch dann erwacht sie in einem Albtraum. Dreizehn Monate lag Maria im Koma. Ihr Ehemann hasst sie. Ihr Arzt vergewaltigt sie auf brutalste Weise. Plötzlich ist da eine fremde Frau. Ein Baby schreit! Was ist Realität, was Wahnsinn? Mom weiß die Antwort!
Inhaltsangabe
Ich habe den Buchrücken nicht mehr viel hinzuzufügen. Maria heiratet, es kommt zu einem Vorfall bei ihrer Hochzeit, sie liegt im Koma, aber erwacht nach 13 Monaten und ist erstmal komplett hilflos – sie kann sich nicht bewegen und nicht sprechen und weiß erstmal nicht wo sie ist. Anfangs bekommt sie nur mit, dass sie täglichen Besuch von einem Arzt bekommt, der sie jedes Mal vergewaltigt. Aber auch ihr Mann kommt zu Besuch doch berührt sie nicht, aber macht Maria klar, dass da jetzt eine andere Frau ist, die sich auch noch um das Kind von Maria kümmert und eben wegen diesem Kind kämpft sich Maria zurück ins Leben. Und dann ist da noch Mom, aber was es mit Mom auf sich hat, müsst ihr selber rausfinden.
Persönliche Meinung
Eigentlich würde ich doch gerne von Mom erzählen, weil mir das schon ganz gut gefiel, aber ich glaube es würde den Reiz nehmen. Deswegen schauen wir lieber mal aufs Genre. Ich habe es jetzt unter Horror gepackt, aber eigentlich ist es keine Horrorgeschichte. Zumindest nicht im klassischen Sinne von Horror. Hätte ich vielleicht noch Thriller nehmen können, aber gefühlt passt es da auch nicht richtig rein. Ich tue mich da ein bisschen schwer … aber ich denke aufgrund der Vergewaltigungen und manch anderer Grausamkeit kann ich das mit Horror rechtfertigen.
Wo wir schon beim Thema Vergewaltigung sind. Das Buch oder die Geschichte geht mir da nicht weit genug. Das hätte noch expliziter und grausamer sein müssen. Mir ist das ein bisschen zu zahm. Bei mir kam da auch Gleichgültigkeit auf. Dann wird Maria halt wieder bestiegen – ist dann eben so. Gerade weil wir hier eine Autorin haben. Sie hätte hier weitergehen dürfen. Hätte die Geschichte ein Mann geschrieben und wäre weitergegangen, müsste ich mich schon fragen, was bei dem im Leben nicht richtig läuft. Da hätte Frau Winter ruhig noch ein Stück weitergehen können.
Aber dafür sammelt Kati Winter mit einer anderen Sache wieder Pluspunkte und zwar hat sie sich in ihrem Studium mit Märchen beschäftigt und da fließt auch hier ein bisschen was ein und das wusste mir zu gefallen. Da ich auch ein Fan von Märchen bin, macht sie das schon sympathischer. Hat aber keine Auswirkung auf die Bewertung, aber das sind so kleine Dinge, die gefallen mir.
So gefiel mir auch die Geschichte um KOMA. Auch das mit Mom und wohin sich das entwickelt und ich muss ehrlich sagen, ich habe nicht gesehen wohin die Reise geht. Nachher zum Ende hin wird es doch ganz interessant. Weil Maria lag nun im Koma und die Erinnerungen sind zum Teil weg oder verschüttet, aber je weiter die Geschichte vorangeht, desto mehr Puzzleteile kommen zusammen und wo dann die Reise hingeht, das ist schon sehr spannend. Ich hab mich beim Lesen wirklich gut unterhalten gefühlt.
Fazit
Es gibt zwar nur 3 von 5 Sterne, aber es ist immer noch gut. Ich denke nur es wäre noch Luft nach oben gewesen. Es ist zwar eine kurze Geschichte, aber dennoch steckt viel drin, aber es hätte noch ein Stück mehr sein können. Aber es hat mir gefallen und ich möchte auch mehr von Kati Winter lesen und deswegen kommt auch noch ihr anderes Buch VOYEUR auf meine Wunschliste.