Ayla und die Mammutjäger

Autor:

Jean M. Auel

Verlag:

Heyne

ISBN:

978-3453215245

Seiten:

1008

Teile:

3 von 6

Genre:

Steinzeit/Drama

Erschienen:

01.05.2002

Wertung:

4 von 5 Punkten

Kurzbeschreibung

Inhaltsangabe

Während eines Ausflugs aus ihrem vertrauten Tal stoßen Ayla und Jondalar unerwartet auf das Volk der Mammutjäger, dessen charismatischer Anführer Talut die beiden einlädt, sein Lager zu besuchen. Obwohl Ayla anfangs skeptisch ist, da sie bisher noch niemanden aus ihrer eigenen Gruppe, den sogenannten ‚Anderen‘, getroffen hat, lässt sie sich schließlich darauf ein. Ihre Sorge gilt dabei besonders ihren beiden Pferden, Winnie und Renner, die in dieser Zeit eher als Nahrungsquelle denn als Lasttiere betrachtet werden. Talut beruhigt Ayla und versichert ihr, dass ihren geliebten Tieren nichts geschehen wird.

 

Was als kurzer Besuch geplant war, entwickelt sich zu einem längeren Aufenthalt im Lager der Mammutjäger. Doch mit zunehmender Zeit entfernen sich Ayla und Jondalar voneinander. Kleine Missverständnisse und mangelnde Kommunikation führen dazu, dass Ayla glaubt, Jondalar liebe sie nicht mehr, während er dasselbe von ihr denkt. In diesem emotionalen Chaos taucht der Elfenbeinschnitzer Ranec auf und gesteht Ayla seine unsterbliche Liebe. Nun steht sie vor einer schweren Entscheidung: zwischen Jondalar und einer ungewissen Zukunft auf der einen Seite sowie Ranec und einer akzeptierenden Gemeinschaft im Lager auf der anderen. Obwohl Ayla Ranec mag, empfindet sie nicht dieselbe tiefe Liebe wie für Jondalar. Dennoch könnte das Leben im Lager eine Verlockung sein, da sie dort von Menschen umgeben wäre, die sie trotz ihrer Clan-Zugehörigkeit schätzen und akzeptieren. Vor dem Frühlingsfest drängt Ranec darauf, dass Ayla sich entscheidet, ob sie mit ihm eine Familie gründen möchte.

Persönliche Meinung

Die Autorin verzaubert erneut mit ihrem Talent, uns glaubhaft in die Welt der Eiszeit zu entführen. Ihr beeindruckendes Fachwissen über die Flora und Fauna sowie die lebendige Darstellung von Mammutjagden, der Herstellung von Kleidung, Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen zeugen von ihrer tiefen Recherche und machen das Buch zu einer faszinierenden Leseerfahrung. Besonders beeindruckend ist die meisterhafte Erzählkunst von Auel, die mit Ayla und Jondalar zwei unvergessliche Charaktere geschaffen hat.

„Ayla und die Mammutjäger“ entführt die Leser nicht nur in ein episches Abenteuer, sondern webt auch eine Liebesgeschichte voller Beziehungsprobleme, die selbst vor 30.000 Jahren schon den Herausforderungen der Liebe von heute ähneln. Die gesamte ‚Kinder der Erde‘-Reihe stellt ein eiszeitliches Epos dar, das in der Literatur seinesgleichen sucht.

Fazit:

Das Buch ist exzellent geschrieben und bietet detaillierte Erklärungen, besonders interessant für Botaniker und Heilkundige. Als Hörbuch ist es ebenfalls ansprechend, wenn auch in einigen Abschnitten möglicherweise etwas langatmig. Dennoch entwickelt sich eine Fan-Liebe für Ayla und Jondalar, da ihre Geschichte eine einzigartige Perspektive auf die Liebe vor vielen Tausend Jahren zeigt.

 

Meine Wertung:

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